Seit es Bitcoin gibt, ist die Welt gespalten. Die Verfechter der digitalen Währung schwärmen vom Geld ohne staatlichen Einfluss, von einer herrschaftsfreien Währungszone und der größten Umwälzung seit Bestehen des Internets. Die anderen halten Bitcoin für unreguliert und geradezu gefährlich, weil es Anarchisten und Kriminellen Tür und Tor für windige Geschäfte öffnet. In Zeiten von Finanzkrisen, wenn Notenbanken immense Geldmengen in den Markt pumpen oder Staaten kurz vor der Pleite stehen, sehen sich die Fans der Internetwährung bestätigt. In Phasen, wenn Bitcoin gegenüber den staatlichen Währungen deutlich an Wert verliert und ständig neue kriminelle Machenschaften an den Internetbörsen bekanntwerden, haben die Skeptiker Oberwasser. So oder so führt an Bitcoin und der dahintersteckenden Technologie in Zukunft kaum ein Weg vorbei: zu Lasten der Banken, zum Wohle der Bankkunden und, wie eingefleischte Fans behaupten, zur Freude der ganzen Welt.
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Hinweis: Bitcoin ist mehr als eine Währung
